Nearshoring oder Outsourcing wird von den meisten IT-Entwicklungsdienstleistern direkt oder indirekt betrieben. Unterschiedlich fällt aus, was wo gemacht wird und wie stark die Bindung ist. Wir besuchen unsere Entwicklungszentren regelmässig. Dies beeinflusst auch die Zusammenarbeit und wie die beteiligten Personen zueinanderstehen.
Für uns ist folgendes klar: Um langfristig erfolgreich zu arbeiten braucht es neben Knowhow, Erfahrung und Motivation auch eine Vertrauensbeziehung und den persönlichen Kontakt.
Roadtrip nach Kroatien
Die Reise nach Kroatien gestalteten wir als Road-Trip. Ob dies als Teambuilding-Massnahme gedacht war, lässt sich im Nachhinein kaum bewerten. Von Bern über Zürich und St. Margarethen fahrend stieg das letzte Teammitglied dann in Salzburg dazu.
Item lässt sich auf Autobahnen konzentriert arbeiten. Und die kürzlichen Fortschritte im Roamingwesen der Schweizer Kommunikationsprovider erlaubten uns auch durchgehend über Hotspots zu verfügen. Zudem waren wir schwer beeindruckt von der Fähigkeit unserer Mitarbeiterin nur zu Pausen aufzuwachen und dann direkt wieder einzuschlafen 🙂
Intensive Arbeitszeit in Varazdin
Der vorgeholte Schlaf sollte sich auszahlen: In der kroatischen Binnenstadt Varazdin trafen wir nach Mitternacht ein.
Der nächste Arbeitstag war umfangreich: Erfahrungen mit den Webentwicklern austauschen; Neue Technologien und deren Potentiale besprechen – insbesondere Sicherheitsfragen bezüglich WordPress; Mit dem erweiterten Produktportfolio und den Produkt-Managern bekannt werden; Die Chance ausnützen Projekte direkt vor Ort mit den Softwareentwicklern voranzutreiben. Und schliesslich noch die Arbeit, die auch in der Schweiz zu erledigen gewesen wäre.
Das überragende Wetter und die kroatische Küche taten ihren Teil hinzu: Hervorragend zubereitet – und immer mit der Idee portioniert, dass vielleicht auch noch eine weitere Person davon satt werden müsste.
Modernes Büro in Zagreb
Zagreb ist auch als Feriendestination zu empfehlen. Das passende Apartment kennen wir bereits. Vier Meter hohe Decken im 50m2-Wohnzimmer mit Langdielenböden und versenkte Badewannen lassen uns bis heute vermuten, dass irgendwo noch ein Butler versteckt war. Das Büro in Zagreb ist weniger individuell, sondern einfach klassisch repräsentativ als es in Varaždin ist. Der Fokus lag auf Multichannel Marketing Automation und SEO.
Immerhin 3 Stunden Sonnenschein waren uns an Freizeit gegeben, in der wir den aktuellen Trend in Zagreb hin zu Pancake-Buden und den Stadt-See genossen. Bevor es zurück zur nachzuholenden Arbeit ging. Danach mussten wir zumindest noch versuchen die Innenstadt zu erkunden.
Testing und übergrosse Sandwiches
Der Tag in Osijek war schon aus Distanzgründen wohl der anstrengendste. Ein riesiges Plus war, dass wir verschiedene App-Projekte mit Entwicklern anschauen konnten. Swiping-basierte Lern-Apps und Augmented Reality Integration lassen sich nun mal besser live zeigen.
Nearshoring beinhaltet Vor- wie auch Nachteile. Natürlich kann man nicht immer alles gemeinsam besprechen. Doch ein regelmässiger Kontakt hilft, dass Denkweisen und Stimmlagen interpretiert, und Gesten im Geist hinzugefügt werden können.
Was wirkt nachhaltig?
Wenn man einen Menschen mit seinen Eigenheiten und seiner Art kennengelernt hat, kann dass das Bild desjenigen, den man nur vom Hören kennt verändern. Aus gutem Grund fällt auch im Zeitalter der Kommunikationsmöglichkeiten und der stetigen Erreichbarkeit dem persönlichen Kontakt ein hohes Gewicht zu.
Und der Nutzen bleibt
Natürlich hätten wir wohl in unseren Offices in der Schweiz weniger Zeit fürs Reisen gebraucht. Sicher aber hat uns das gemeinsame Unterwegssein auch gute Momente gebracht. Nicht zu unterschätzen ist, dass wir gemeinsam Sachen gesehen und erlebt haben. Und auch für unser Forschungs- und Entwicklungsteam gilt: Vertrauensbeziehungen, Verständnis und den Willen mitzudenken werden durch persönlichen Kontakt gefördert. Und wir sind sicher: Zumindest unsere Designer und Entwickler arbeiten besser, wenn sie die Personen persönlich kennen, die Ihnen Tasks zuweisen. Sicher besser, als wenn sie nur die Gottstimmen über Skype kennen.